15.11.2021
Jagdhaus von Maximilian Schell kommt unter den Hammer
Es ist definitiv kein Haus für jedermann: das Jagdhaus in Oberpreitenegg auf über 1.000 Metern Seehöhe, in traumhafter Alleinlage und mit einer ganz besonderen Atmosphäre, die die Handschrift seines berühmten Bauherrn Maximilian Schell trägt. Begonnen Mitte der 1980er Jahre, wurde das Haus über mehrere Jahre hinweg mit viel Liebe zum Detail vom Oscar-Preisträger geplant und gebaut, wie Tochter Nastassja Schell erzählt: „Papa war bei jedem Handgriff der Bauarbeiten mit dabei, hat alles mit dirigiert – es war für ihn fast ein künstlerisches Projekt.“ Bis zu seinem Tod 2014 lebte Maximilian Schell viele Jahre am Hof der Familie in Preitenegg nahe der Hebalm. In unmittelbarer Nähe dazu ließ er das Jagdhaus ganz nach seinen Vorstellungen errichten.
215.000 Euro Rufpreis für ein besonderes Juwel
Nun ist es für Nastassja Schell an der Zeit, sich vom einzigartigen Anwesen zu trennen: „Papa hat soviel Herzblut in dieses Haus gesteckt, es wäre schade, wenn es nicht bewohnt ist. Aber für mich allein ist es einfach zu groß.“ Für alle, die auf der Suche nach dem Besonderen sind, bietet sich damit eine nicht-alltägliche Gelegenheit: Das Jagdhaus Schell inklusive rund einem Hektar Grund wird nun versteigert, der Zuschlag erfolgt am Samstag, 18. Dezember 2021 ab 18:00 Uhr. Mitgeboten werden kann ab sofort – der Rufpreis liegt bei 215.000 Euro.
Handschrift des Oscar-Preisträgers zeigt sich in vielen Details
Viele Details und Besonderheiten im Jagdhaus tragen die Handschrift ihres Vaters, wie Nastassja Schell erzählt: Etwa der prunkvolle Kaminofen im Wohnzimmer, nach dem Maximilian Schell fünf Jahre lang gesucht hat, oder der Stiegenaufgang ins Obergeschoß, den Schell mehrfach umplanen und wieder neu aufbauen ließ. „Manche Möbel und Gestaltungselemente ließ mein Papa sogar aus Styropor anfertigen, bevor sie umgesetzt wurden“, erzählt Tochter Nastassja. In einigen Zimmer sind diese prototypischen Anfertigungen sogar noch vorhanden.
Die Ideen des berühmten Vorbesitzers vollenden
Teile des Hauses sind noch fertig zu stellen – Nastassja Schell gefällt der Gedanke: „Der neue Eigentümer kann dem Haus den finalen Touch geben und dann sagen: wir haben das mit Maximilian Schell gemeinsam gebaut.“ Im Kellergeschoß wartet eine weitere Besonderheit auf: „Der Keller wurde zum Teil direkt in den Felsen gesprengt. Hier plante mein Papa eine Natursauna mit Kaminofen und einen Pool“, erzählt Schell. Aber auch eine Nutzung als besonders stimmungsvoller Weinkeller scheint prädestiniert.
Auch ein kleineres Exponat aus dem Hause Schell ist zu haben
Und all jene, für die das Jagdhaus vielleicht eine Nummer zu groß ist, haben derzeit trotzdem die Chance, eine Erinnerung an Maximilian Schell zu ergattern: Nastassja Schell stellt den Jedermann-Stab, den ihr Vater 1978 bei der Aufführung in Salzburg verwendet hat, für den guten Zweck zur Verfügung: Er kann im Rahmen eines österreichweiten Auktionsmarathons in der Kärnten-Auktion für Licht ins Dunkel ersteigert werden.
Eckdaten zum Jagdhaus Schell
- Alleinlage mit Fernsicht auf einer Alm in Oberpreitenegg (nähe Hebalm, Bezirk Wolfsberg, Kärnten) auf über 1.000 Metern Seehöhe
- Wohnnutzfläche: ca. 274 m2, Kellergeschoß: ca. 118 m2
- Grundstücksfläche: ca. 10.422 m2
- Zweigeschossiger Haupttrakt, Gästetrakt, Kellergeschoß
- Eingangsbereich, Repräsentative Jagdstube/Wohnzimmer, Bibliothek, Küche, 3 Bäder, 6 Zimmer
- 3 Kamine, 1 Kachelofen, Ölzentralheizung mit Fußbodenheizung
- Stromanschluss, Quelle, Sickergrube
- Zufahrt über eine Privatstraße (Weggemeinschaft)
- Rufpreis: 215.000 Euro, zzgl. 3% Auktionsgebühr